Eine Rauminstallation. Das Schichten der Geschichte, nicht die Verknüpfung
der Narratio. Schlicht bewegungsfeindliches Erzählen, Stillstellen und, als
Fortgang, ein Ausgehenlassen. Drei Teile, bei weitem der umfangreichste ist
der der „installatio“, ein Stellen der Dinge an ihren Ort. Stifter
eröffnet mit der Differenz von ortsflüchtiger, ortsuchender Bewegung – der
Hochzeitszug - und einem Am-Ort-Sein, das seine Richtigkeit hat. Der Weg und
der Platz, das Ziehen und das Sein. Das Gasthaus der grünen Fichtau. Ein
großes Plateau, auf dem Hunderte Platz finden. Es ist leer, es füllt sich,
es leert sich. Ein Schauplatz, und der Erzähler richtet ihn ein. Kein Detail
der Kleidung, keine Handlung im Kleinen bleibt unbeschrieben. Die Installation
ist als Schichtung verlängerbar in Vergangenheit und Zukunft, daher der Ort
des Erzählers an einer Stelle, die vor allem Überblick verschafft, bis ins
winzigste Detail. Atemberaubend wird es, wenn er, mit der Sorgfalt eines
großen Liebenden, seine Menschen am rechten Ort in der rechten Zeit zur Ruhe
bettet und kein Haar an ihrem Kopfe unerzählt lässt.