Detektiv Nobody’s Erlebnisse und Reiseabenteuer. Nach seinen Tagebüchern
bearbeitet von Robert Kraft erschienen zwischen 1904 und 1906 zunächt in
Lieferungsheften und dann in Buchform im Verlag H. G. Münchmeyer in Dresden,
der auch die Kolportageromane von Karl May herausgab.
Der hier vorgelegte zweite Band der Nobody-Reihe folgt unverändert und
ungekürzt der Buchausgabe Detektiv Nobody’s Erlebnisse und Reiseabenteuer
II. Band des Münchmeyer Verlages aus dem Jahre 1905. Schauplatz von Nobodys
neuem Abenteuer ist das Spielerparadies Monte Carlo, wo merkwürdie Ereignisse
die Gäste und Einwohner in Unruhe versetzen. Wer ist der geheimnisvolle
Kapitän, der sich in der Stadt und im Kasino nur in schwarzer Maske zeigt?
Was geht auf der Begräbnisinsel der Selbstmörder vor, wo eine Leiche
verschwindet und leibhaftige Gespenster ihr Unwesen treiben? Wie hat es der
asketische Eremit von La Turbie fertig gebracht, die Spielbank zu sprengen,
und was hat die schöne und lebenslus-tige Prinzessin von Turandot bewogen,
der Welt zu entsagen und ihre Tage bei Wasser und trocken Brot in einer kargen
Einsiedelei zu verbringen? Auch die reizenden Kokotten der Stadt scheinen auf
Abwege geraten zu sein; die einen, indem sie sich dem Prinzen von Monte Carlo,
wie man den geheimnisvollen Kapitän inzwischen nennt, für Liebesdienste in
der Südsee verdingen; die anderen, indem sie in einem Kloster unter der
Aufsicht einer grausamen mexikanischen Senora ein schmerzhaftes, aber
sinnliches Ritual der Selbstgeißelung pflegen. Das Publikum ist schockiert,
eine Lösung nicht in Sicht, und allein Detektiv Nobody und seinen Gefährten
bleibt es vorbehalten, Licht in das Dunkel aller mit dem Prinzen von Monte
Carlo verbundenen Geheimnisse zu bringen, die in Wahrheit nur Teile eines
einzigen großen Rätsels sind, dessen Lösung alle Beteiligten
außerordentlich verblüfft.