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Title: Bunte Steine Author: Adalbert Stifter ISBN: 978-3150041956 Amazon.DE Buchfreund.DE EuroBuch.COM Title-Search: Amazon.DE Buchfreund.DE ZVAB.COM Terrashop.DE Tags: Heimatroman Bunte Steine Bunte Steine ist der Name von sechs Erzählungen Adalbert Stifters, die 1853 in zwei Bänden bei Gustav Heckenast in Pest erschienen. Der Untertitel lautet: Ein Festgeschenk. […] Stifter bezeichnet Bunte Steine zwar als „Spielereien für junge Herzen“, aber entgegen den kindlichen Hauptfiguren in Bergkristall und Granit ist es kein Kinder- sondern eher ein Jugendbuch. Geplant war wohl zuerst eine umfangreiche Buchreihe, denn am Ende der Einleitung heißt es: Weil es unermeßlich viele Steine gibt, so kann ich gar nicht voraus sagen, wie groß diese Sammlung werden wird. Inhalt
Granit Der Großvater des Protagonisten erzählt diesem darin während eines Fußmarsches von der vergeblichen Flucht einer Pechbrennerfamilie und der Rettung zweier Kinder. Es ist die überarbeitete Fassung der 1848 erschienenen Erzählung Die Pechbrenner. Kalkstein Es wird die scheinbar authentische Begegnung des Erzählers mit einem armen Prediger berichtet. Der Erzähler gelangt in seiner Tätigkeit als Landvermesser in eine karge Gegend, in der der Prediger sein Dasein fristet. Im Ansehen seiner Umwelt gilt dieser als geiziger Eigenbrötler, bis sich nach seinem Tod herausstellt, dass sein bescheidenes Leben einzig dem Zweck galt, Geld zur Gründung einer Schule zu sparen, um den Kindern einer abgelegenen Ortschaft den weiten und gefahrvollen Schulweg zu erleichtern. Bergkristall Bergkristall gilt als die ergreifendste Erzählung, die Stifter geschrieben hat. Er schildert einerseits die Natur, in die die Kinder hineingeraten und andererseits die Wirkung auf sie und für die um sie bangenden und sie suchenden Erwachsenen. Der Autor verwendet religiöse Motive: Zu Weihnachten verirren sich die Kinder im Hochgebirge, und als sie lebendig und wohlbehalten zu ihren Familien zurückkehren, ist das wie eine Auferstehung zum Osterfest. Weiter: die bislang verfeindeten Bewohner beider Dörfer versöhnen sich miteinander. Diese Erzählung, die in der heiligen Nacht spielt, vermittelt also die Vorbereitungen zum bevorstehenden Geburtstag Jesu (Weihnachten), die Todesgefahr (Karfreitag), die Rettung aus der Todesgefahr (Ostern) und die anschließende Versöhnung (Pfingsten). Die Personen der Handlung feiern nicht nur die kirchlichen Feste, sondern erfahren deren Bedeutung am eigenen Leib und Seele. Der erste Satz der Erzählung ist also als „Programm“ aufzufassen: „Unsere Kirche feiert verschiedene Feste, welche zum Herzen dringen“. Download: ePub (251kB) |