Vor dem Hintergrund der Ostdörfer nahe Husum entfaltet Theodor Storm die
Geschichte eines jungen Mannes, der zwischen zwei Frauen zerbricht und
freiwillig in den Tod geht: Die eine hat er geheiratet, weil sie die nötige
Mitgift zum Erhalt des ererbten Hofes in die Ehe mitbrachte; seine Liebe
gehört jedoch einem armen Mädchen, das er nicht vergessen kann.
Storm, der als Landvogt von Husum einen Fall wie diesen amtlich zu behandeln
hatte, errang mit dieser Novelle, die durch ihre mehrperspektivische
Erzählweise hervorsticht, einen großen literarischen Erfolg.