Alexander Moszkowski (* 15. Januar 1851 in Pilica; † 26. September 1934 in
Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Satiriker polnisch-jüdischer
Abstammung. Er ist der Bruder des Komponisten und Pianisten Moritz
Moszkowski.
Sein bis heute interessantestes Werk ist der Utopische Roman Die Inseln der
Weisheit von 1922. Dieses in der Tradition von Daniel Defoe und Jonathan
Swift stehende Werk nutzt die Rahmenhandlung einer Expedition zu unbekannten,
aber teils hochtechnisierten Inseln, um verschiedene Geistesströmungen seiner
Zeit mittels Gesellschaften auf den verschiedenen Inseln zu schildern. Diese
Gesellschaften führen jeweils eine Idee ins Extrem und damit ad absurdum.
Dabei erfindet Moszkowski unter anderem das Mobiltelefon und schildert
prophetisch die Beschleunigung der modernen hochtechnisierten
Informationsgesellschaft. Es wird u. a. eine Art Holodeck, also ein Virtueller
Raum beschrieben, in dem ein dreidimensionaler Film über den Aufstieg der
Maschinen und die Versklavung der Menschheit gezeigt wird.